Sonntag, 23. Dezember 2012

Die Ruhe



Ganz laut ist es,
aufmerksam und wuehlend in einem.
Ganz laut ist es,
all die Aeste vorm Fenster, die weinen,
die Muecke, die sich an mich tastet,
der Boden, die Waende, die knarren,
und wie sie die Stille durchbrechen,
in dem sie vor Rastlosigkeit nicht erstarren.
Mein Herzschlag, den ich in mir hoere,
pulsierede Haut, die ich spuere
und alles in allem fuehl ich mich so fremd,
in Schlaflosigkeit und Erschoepfung geengt.

Ganz still ist es,
wie wuerd ich das Sehen verlernen.
Ganz still ist es,
als wuerde die Zeit sich entfernen..
Die Motten sich in ihre Fluegelein betten,
Der Staub sich legt auf dem Flure,
die Traeume erbreiten sich, mich zu verstecken,
erfuellen mich mit tragender Ruhe.
Mein Atmen schwingt fort in der Luft,
bin ganz leise, lasse los, kaum bewusst
als wird die Welt, eingefrohren, dann morgen
aus dem Schoße der Nacht neu geboren.




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